Schreiend kommt ein Bürger völlig verängstigt zu den Wachen an den Pallisaden gerannt. Grausiges sei auf dem Friedhof passiert - alles voll Blut und die Luft erfüllt vom Gestank verbrannten Fleisches.
Nachdem ein paar Wachen der Sache auf den Grund gegangen sind ist der Friedhof schnell für das einfache Volk abgesperrt. Aber Gerüchte verbreiten sich unaufhaltsam und so ist das Gerede erst in den Barracken, dann in den Tavernen und schon bald in aller Munde:
Auf dem Friedhof, so sagt man, habe man die Leiche eines Mordopfers gefunden - oder was davon übrig ist. Regelrecht aufgeplatzt soll der Mann gewesen sein - als wäre sein Innerstes einfach explodiert. Hexerei - so ist man sich sicher. Das Gras sei an vielen Stellen verbrannt und eine lange Blutspur sah man zu den blutigen Überresten führen, mehrere Abdrücke im feuchten Friedhofsboden ließen auf einen langen Todeskampf des unglückseligen Opfers schließen.
Die Reste des Mannes - so heißt es weiter - seien in eine unheilvolle schwarze Rüstung gehüllt gewesen, die Platten nun teilweise miteinander verschmolzen.
Die einfachen Gemüter Uzarions wissen schnell um die Auflösung des Mordes. Nur einig sind sie sich nicht.
"Ich sage euch Freunde - das waren diese verdammten Schmutzgeier!"
"Es war der Geist vom alten Lord Sortam, der wie jeder weiß auf dem Friedhof umherspukt".
"Nein, es war dieser unsägliche Hexer - Hacim Nosnek - der aus den Höllen zurückgekehrt ist und auch schon die Taverne angezündet hat!"
"Ihr liegt alle falsch, ich würde wetten das Opfer war selbst ein Unhold und der gerechte Zorn Kelemvors selbst hat seinen zerstörten Tempel gerächt!"
"Unsinn. Es war die Inquisition. Denen ist jedes Mittel recht - wisst doch noch was sie mit dem Hauptmann anstellen wollten. Aber erzählt es bloß niemandem weiter"