[Uzarion] Die Beulenpest!

Seit dem gestrigen Tage wurden die Tore von Uzarion verschlossen. Kein Schiff verließ mehr den Hafen oder legte an. Die Stadtteile wurden Versperrt, einrichtungen Verbarrikadiert.

Der grund dafür war eine Pest! Aber keine gewöhnliche. Statt nach Tagen, wurden die Erkrankten schon nach Stunden dahin gerafft! Wärend die anderen Stadtteile relativ ruhig blieben und unter Kontrolle blieben, brach auf dem Marktplatz ein Aufruhr aus. Der dafür sorgte das die Stadtwache sogar kurz zeitig die Kontrolle verlor und ein Wütender Mob Wachsoldaten Angriff und die Schmiede, wie einige Zelte am Markt in Brand steckte.

Nachdem die Wache die Kirche um Hilfe gebeten hatte, gelang es der Inquistorin Sonja Mondsilber mit ihrer Göttlichen Magie die Menge zu Beeindrucken, und dazu zu bewegen Friedlich in den Tempel zu ziehen, wärend sich die Stadtwache um die Brennde und die Leichen auf dem Markt beseitigte. Zwar gab es Zivile Opfer bei dem Aufruhr aber durch den Einsatz der Kirche konnte ein weiteres Blut vergießen verhindert werden!

Zum späten Abend, war auch der Marktplatz wieder unter Kontrolle der Stadtwache.

Doch noch Tief in der Nacht, konnte die Stadt keine Ruhe finden. Bekannte Gesichter, wie die Mechanika Fuchs, die Inquistorin selbst, der Hauptmann der Wache und einige andere Zivile Helfer zogen Bewaffnet und Gerüstet in das Armenviertel, um der Ursache für diese Pest auf den Grund zu gehen.

Zur gleichen Zeit sorgte man dafür, dass die Gullideckel, die Zugänge zur Kanalisation der Stadt verdichtet wurden, wohl waren sie der Ursprung für die seltsam aggresiven und dreißten Ratten, welche die Pest unter den Menschen und Lebensmitteln verteilt haben... doch irgendwan, zum Frühen Morgen hin, ließ der Aufschwung der Ratten nach...


Erst als die Sonne wieder Hoch am Himmel stand, kehrte die Gruppe zurück. Erschöpfung, dreck und Verwundung trugen sie mit sich, doch schienen sie Erfolgreich, dem grund der Pest auf die Spur zu kommen.

Doch schien der Tag damit immer noch nicht vorbei. Die Quarantäne blieb Aufrecht, die Schiffe standen immernoch still und die Stadttore durften nur mit einer Genehmigung vom Hauptmann passiert werden.

Trupps, welche aus Wachen bestanden, die einen Heiler der Kirche begleiteten Arbeiteten Systematisch, jedes Haus in der Stadt ab zu gehen, sogar die Inquistorin selbst, soll dabei Unterstützt haben, um so sicher zu gehen, dass kein Pestkranker mehr in seiner Wohnung oder Hof die Krankheit verbreitet. Ein großeinsatz in zusammenarbeit von Kirche und Wache, welcher einigen Schmugglern sicherlich sichtlich Sorgen bereitet hatte.

Doch auch die Magierakademie unterstützte fleissig, um die Auswüchse der Krankheit zu bekämpfen. Viele der Magier zogen aus um die Nahrungsmittelvorräte der Stadt zu prüfen, ob sie mit dem Krankheitserreger Infiziert seien, so es der fall war, wurden die Vorräte nieder gebrannt.

Doch auch für die übrigen Ratten waren Gesorgt. Emsig Arbeitete die Mechanika Fuchs mit Helfern in ihrer Werkstatt, ob Tag ob Nacht die Werkstatt wurde in Betrieb gehalten. Wofür? Das zeigte sich früh, als die Stadtwache damit begann unmengen von Rattenfallen überall in der Stadt zu platzieren.

Es waren viele, einzelne Fäden die beim Hauptmann der Wache zusammen liefen, um dafür zu sorgen die Pest in Uzarion zu zerschlagen.

Nicht nur die Magie war es wohl die die Menge beeindruckte, laut und mit fester Stimme sprach sie zu den Bürgen, versuchte ihnen Hoffnung zu geben und sie zu ermutigen einander zu halfen. Die Tempelwache sorgte zusammen mit der Stadtwache für Ruhe und löschte die Brände.

Auch am nächsten Tag, nur wenige Stunden nach der Rückkehr in die Stadt, war Sonja bereits wieder auf den Beinen. Durchstreifte die Stadt, zusammen mit einigen Wachen, nach weiteren Kranken. Es dauerte nicht lange, wurde sie fündig und half am Markt einem Mann namens Erevyn, dann zog sie weiter in den Hafen und an die umliegenden Gehöfte.

Auch in Sache der Ratten war die Triade nicht untätig. Eifrig sah man den neuen Tempelwächter Tom Stein auf seinem Weg in die Taverne, nachdem eine Elfe am Markt sagte, dass sie dort immens viele der Ratten sah. Ander der Tempelwachen kümmerten sich um die Toten und übergaben sie mittels Bestattung im Beisein eines Priesters dem Feuer um die Seuche zu vernichten.

Im Tempel indess, roch es streng nach medizinischem Alkohol und Schmierseife. Gründlichst hatte man hier wohl geputzt und desinfisziert um die Ansteckungsgefahr zu minimieren.

Nachdem Narawen zusammen mit dem Tormiten Tom im Tavernenkeller auf Rattenjagt ging und erst einige Stunden später mit ihm wieder auf dem Marktplatz zu sehen war, konnte man sehen wie sie der Torwache am Stadtausgang sagte, sie hätte von der Inquisitorin die Erlaubnis, die Tore zu passieren.

Im Anschluss sah man sie häufig mit einem leeren Sack die Stadt verlassen und mit einem vollen Sack, der, dem dumpfen geräusch nach zu urteilen, mit holz gefüllt ist, die Stadt wieder passieren und zur Bognerei im Hafen gehen. Anscheinend bereitet auch sie sich auf die Rattenjagt vor

Nachts sah man die Inquisitorin mit einigen Paladinen und Tempelwachen aus der Stadt marschieren, einige Stunden später kam die Gruppe auch wieder zurück.

Später sah man sie und den Tempelwächter Tom noch ins Armenviertel ziehen, viel Schlaf scheint sich die Frau wohl nicht zu gönnen, wirkte sie doch dann später am Frühen Morgen noch je einen Segen auf die Brunnen im Hafen und den im Umland.

Der Mond steht hoch über dem Reinwald.
Milde, salzschwangere Meerluft zieht raschelnd über die Baumkronen hinweg und umhüllt damit das malerische Gehöft in angenehmes Nachtklima.

Aus den tanzenden Schatten der Laubbäume löst sich eine Gestalt und scheint auf den Hof zuzugehen. Ihre Schritte sind unsicher und immer wieder beschreibt ihr Weg einen Bogen, den sie dann wieder auszugleichen versucht, gleich einem Schiff mit Schlagseite.
Nach einigen Schritten sackt die Gestalt in sich zusammen, ehe sie sich leise wimmernd wieder aufrappelt und offenbar voller Müh’ weiter zum Hof schleppt.
Der Griff, der nach Halt suchend den Zaun umklammert hinterlässt feucht-glitzernde Abdrücke auf dem Holz. Zwischen Acker und Bauernhaus bricht die Gestalt dann erneut stöhnend in sich zusammen und kurz darauf erstrahlt ein Licht aus dem Bauernhause.

Die Türe öffnet sich und das Bauernweib eilt herbei

„Josef? Um Himmels Willen, was ist geschehen?“

Doch Josef bekommt den Mund kaum auf, starrt sie nur verzweifelt aus blutunterlaufenen Augen an. Mit großer Anstrengung versucht Josef zu sprechen, statt Worten verlässt seinen Mund allerdings nur ein Schwall dunklen, halb geronnenen Blutes, das Ihr Nachthemd besudelt.

Mit Unterstützung weiterer Hofarbeiter trägt man Josef an sein Bett, holt den großen Waschzuber und beginnt ihn zu entkleiden.
Josef war nass geschwitzt vom Fiber, das ihn gepackt hat, doch noch beunruhigender fanden die Hofarbeiter die großen Geschwüre und die pechschwarzen Beulen unter seinen Achseln.
Man wäscht seinen Körper und schrubbt ihn mit der Wurzelbürste ab, die sonst die Schweineschwarten reinigt, ehe man ihn in Leinentücher einwickelt, die das Meißte des eitrigen Ausflusses auffangen.

Ein sanftes Streicheln über sein Schweißnasses Haar und ein zärtlicher Kuss auf die Stirn sollen die Heilung unterstützen

„Nun Schlaf Josef, morgen geht’s dir schon gleich viel besser!“

Von Fieberträumen geplagt stammelt Josef des Nachts Worte, die er nicht kennen dürfte..

….“Magna Mortalis“….“Magna Mortalis“….

Zwischenzeitlich gab es ein wenig Aufruhr am Markt, nachdem die Inquisitorin die Waren am Marktstand kontrollierte, nach der Sichtung einer Ratte bei selbigem, und auch gleich einzog aufgrund der darauf befindlichen Nagespuren.

Sogar die Verkäuferin soll sie kurzfristig in den Tempel mitgenommen haben. Mehr unfreiwillig, als freiwillig folgte diese, so sagt man. "Der Hauptmann liess mich meine Äpfel auch weiterverkaufen" soll sie gezettert haben, während der Tempelwächter sie sanft aber bestimmt mitführte.

Flammen loderten bis tief in die Nacht. Ein ganzer Hof wurde ausgerottet durch die Seuche.

Sowohl der Hauptmann als auch die Inquisitorin waren vor Ort um die Lage zu besichtigen und den Vorfall zu untersuchen. Mit der Zeit sammelten sich auch noch mehr Leute.

Sogar das Haus wurde niedergebrannt, so verseucht soll es gewesen sein. Teile der Gerätschaften in der Scheune wollte man wohl noch weiter verwenden, ebenso wie die Scheune selbst. Sonja riet zu einer gründlichen Reinigung und Desinfektion, um die Reinigung kümmern muss sich aber wohl Herr Grünzell selbst, ist sie auch nicht das örtliche Putzkommando.

Vielleicht durch die Flammen angelockt griffen dann auch noch einige Orks an, jedoch konnte der Angriff abgewehrt werden, so sagt man.

Allerdings wird die Tempelwache nun den Brunnen im Umland selbst mehr im Auge haben, nachdem die Wache das scheinbar nicht schafft. Vielleicht würde es so gelingen den Schuldigen zu ergreifen.

Noch am Abend des gleichen Tages kann man sehen, wie eine kleine Schaluppe einige zig Meter vor den Docks verankert wird.



Es werden unter strenger Aufsicht des Novizen Thulus einige Kisten Reagenzien, Fläschlein und üppige Mengen an Pökelfleisch und Trockenbrot an Bord gebracht und der Flößer angewiesen niemanden an Bord zu lassen.

Auf Nachfrage wird der Flößer bereitwillig erklären, dass dies Schiff als Gefahrenzone gilt, da hier einige Proben von Pestopfern untersucht werden und für Unausgebildete eine Infektionsgefahr bestünde.

In eleganter Schrift wird der neue Name des Kahns angebracht und glänzt noch feucht am Bug "Schwarze Pustel" - Quarantäneschiff!

Unter dem Geschwätzigen Hafenvolk rumort es bald Lautstark, dass auf der 'Pustel' verborgen vor den Blicken des Rattenflüsterers an einer Geheimwaffe gearbeitet wird. Gerüchte über Katzenmutationen als direkte Gegenmaßnahme zum vermehrten Auftreten der Rattus Norvegicus konnten jedoch zerstreut werden, als der Flößer versicherte nicht eine Katze habe er an Bord gesehen. So ist man sich im Hafen gewiss: Unsichtbare Zuchtkatzen werden Uzarion vor der drohenden Pest bewahren!